Presse (Foto: ©Studierende der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Martina Lienhop)

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06.10.2022

Startschuss für die ‘Zukunftsliga MINT’

Staatssekretär Brandenburg übergibt Zuwendungsbescheid an die Partner des Braunschweiger Verbundprojekts und markiert damit den Start für niedrigschwellige MINT-Kurse in der Region Braunschweig-Wolfsburg

MINT-Kurse, die so selbstverständlich besucht werden wie der Sportverein: Das ist die Vision des Verbundprojekts Zukunftsliga MINT. Dieses wird durch das Haus der Wissenschaft Braunschweig zusammen mit dem Institut für Fachdidaktik der Naturwissenschaften (IFdN) der TU Braunschweig, dem phaeno und den Codenauten in den nächsten drei Jahren in Braunschweig und der Region umgesetzt.
“Besonders Jugendliche aus den peripheren Räumen, Mädchen und junge Frauen und jugendliche Geflüchtete wollen wir mit der Zukunftsliga MINT erreichen”, berichtet Dr. Jeremias Othman, Geschäftsführer des Haus der Wissenschaft. “Dafür werden wir zusammen mit unseren Verbundpartnern regelmäßige, niedrigschwellige Programmier- und naturwissenschaftliche Tüftelkurse anbieten.”  

Unter 100 Einreichungen konnten das Haus der Wissenschaft und seine Verbundpartner mit ihrer Bewerbung für eine dreijährige Förderphase überzeugen. Die Arbeit für die Zukunftsliga MINT in der Region Braunschweig-Wolfsburg wurde mit dem 01.10.2022 aufgenommen. 
Das Vorhaben ist ambitioniert. Innerhalb von drei Jahren sollen in der Region bis zu 230 Kurse in Form von Experimentier-Workshops, Programmier- und Tüftelkursen sowie Hackathons stattfinden. Dafür werden zehn bis zwölf sogenannte Ankerpunkte, zum Beispiel in Jugendzentren, aber auch in Schulen entstehen. Diese Ankerpunkte an Orten, an denen MINT-Angebote ansonsten nur wenig greifen, stellen die Teams für die Zukunftsliga MINT. Das Besondere an dem Vorhaben ist, dass nicht an jedem Ankerpunkt das gleiche Programm durchgeführt wird. Stattdessen wird im Austausch mit Betreuer*innen vor Ort nachfrageorientiert ein passendes Programm für die jeweilige Zielgruppe zusammengestellt. Berücksichtigt werden dabei die Altersstruktur des Teams, eventuelle Sprachbarrieren, persönliche Interessen und der passende Schwierigkeitsgrad der Kurse. Ziel ist es, bei den Kindern und Jugendlichen Freude an naturwissenschaftlichen Fächern zu wecken und damit einen Beitrag zu Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit zu leisten. Ergänzt wird die Zukunftsliga MINT mit der Verknüpfung zu weiteren, bereits bestehenden MINT-Angeboten in der Region und der Anbindung an Unternehmen. So werden Patenschaften für eine nachhaltige Etablierung des Projekts und als Antwort auf die Nachfrage nach Fachkräften angestrebt.

Dafür hat das Haus der Wissenschaft als Verbundkoordinator des Projekts Unterstützung von kompetenten Partnern. Das Bildungs-Start-Up Codenauten, geleitet von Julia Wierzbowski und Marvin Priedigkeit, steuert die Kurse aus dem Bereich Informatik bei. Jungen Menschen die Fähigkeit zur digitalen Partizipation mitzugeben und die Region nachhaltig durch digitale Talente zu stärken, ist Wierzbowski und Priedigkeit ein großes Anliegen. 
Das Institut für Fachdidaktik der Naturwissenschaften (IFdN) der TU Braunschweig bringt die Erfahrungen aus den eigenen etablierten MINT-Angeboten in das Cluster mit ein. Mit Programmen wie ‘changING’ werden bereits gezielt Schüler*innen adressiert. Die Zukunftsliga MINT bietet nun die Chance, auch weitere gesellschaftliche Gruppen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
Das phaeno bringt als dritter Verbundpartner seine Kursangebote und die Schulung der Kursbetreuer*innen in das MINT-Cluster mit ein. Besonders der Outreach-Charakter, außerhalb des phaeno und außerhalb des Schulkontexts, ist für das Science Center eine ganz neue Möglichkeit, Kinder und Jugendliche mit dem phänomenologischen Ansatz an MINT-Fächer heranzuführen. 
Als Verbundkoordinator wird das Haus der Wissenschaft zusätzlich seine Expertise in der Planung und Durchführung von Hackathons einbringen.

Jens Brandenburg: „Wenn wir ein Innovationsland bleiben wollen, müssen wir junge Menschen für MINT begeistern – für Zahlen und Daten, für Naturphänomene und Algorithmen. Deshalb baut das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Angebote für Kinder und Jugendliche in der Fläche mithilfe von MINT-Clustern aus, auch in ländlichen Regionen. Gerade sind zahlreiche neue MINT-Cluster gestartet, die niedrigschwellige Angebote im Programmieren, Forschen und Experimentieren mit Bezug zu Ausbildungswegen und Berufsfeldern bereithalten. Jetzt sind 53 solcher Cluster in ganz Deutschland aktiv. Ihre wichtige Arbeit unterstützen wir als Chancenministerium mit rund 30 Millionen Euro. Denn gute MINT-Bildung ist nicht nur wichtig für die Fachkräftesicherung und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, sondern auch für die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen. Mit dem MINT-Aktionsplan 2.0 setzen wir weitere Impulse.“

Ab Februar 2023 sollen in den Ankerpunkten die ersten Kurse stattfinden. Bis dahin gibt es für die Projektpartner noch viel zu tun. Das Ligakonzept muss erarbeitet, Ankerpunkte akquiriert und die Kurse vorbereitet werden, damit Kinder und Jugendliche auch in peripheren Räumen Begegnungen mit und Freude an Naturwissenschaften und Technik erleben können.

Infokasten: Das ist die Zukunftsliga MINT: •    Beginn Zukfuntsliga MINT: 01.10.2022 •    Dauer: 3 Jahre •    Bis zu 230 Kurse in Form von Experimentier-Workshops, Programmier- und Tüftelkursen sowie Hackathons •    10 bis 12 dauerhafte Ankerpunkte für das Kursangebot in der Region  •    Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von 10-16 Jahren •    Durchschnittlich 9-12 Teilnehmer*innen pro Kurs •    Bis zu 2.760 Teilnehmer*innen in 3 Jahren

Weitere Informationen zum Haus der Wissenschaft Braunschweig gibt es unter: www.hausderwissenschaft.org

Für Rückfragen:
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Louisa Larsen, Nathalie Dinter
Presse und Kommunikation
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Gruppenbild vor dem Haus der Wissenschaft Braunschweig. Bildnachweis: Johannes Giering 

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